Der Europäische Generalstreik, der kein Erfolg sein durfte!

Da haben am 14. November 2012 viele Millionen Menschen in Süd- und Westeuropa erstmals koordiniert gestreikt, gegen die „Kaputt-Zwangsspar-Manie“ der Zinshörigen, bankergesteuerten Nationalparlamente und der undemokratischen Brüsseler Elendsverwaltung EU.

Zähneknirschend berichten die „unabhängigen Medien“ über den Fakt, nicht ohne ihn sofort „kleinzuschreiben“! Es seien weniger gewesen, als beim letzten Mal, der Stromverbrauch sei weniger gesunken, also sei die Streikteilnahme geringer gewesen, als ob andere Faktoren, wie z.B. das Wetter, hier keine Rolle spielten? Wenn dieser Streik in Russland oder China stattgefunden hätte, dann würden wir die nächsten Wochen nichts anderes hören in den „ach-so-objektiven-Medien“!

Die Gewerkschaften, die ursprünglich zum Streik getragen werden mussten, da sie sich natürlich ihrer „systemstabilisierenden Rolle“ bewusst sind, haben dagegen einen großen Erfolg und eine hohe Teilnahme verzeichnet.

Wenn viele Millionen verzweifelter Menschen streiken ist deren genaue Zahl sekundär, es wäre geradezu lächerlich, den Erfolg an der exakten Teilnehmerzahl oder gar dem Stromverbrauch festmachen zu wollen. (In München fiel heute Morgen in weiten Teilen der Stadt der Strom völlig aus. Das deutet dann wohl in der Lesart dieser Strategen auf einen Streik mit extrem hoher Beteiligung hin?)

Das post-franquistische, sozial-autistische spanische Rajoy-Regime hat geschlossen verkündet, auf das Volk keine Rücksicht nehmen zu wollen. Erstens sei ihr Handeln „alternativlos“ und zweitens stünden den paar Millionen unbelehrbaren Streikenden eine „schweigende Mehrheit“ nicht streikender Spanier gegenüber, auf die sich das Regime im Bedarfsfall gerne beruft.

Damit hat sich Rajoy keinen Gefallen getan! Er hat die Masse der Unzufriedenen in Spanien mit der Nase darauf gestossen, dass sie mit friedlichen, demokratischen Mitteln keine Systemveränderung einer pervertierten Wirtschaftsfreiheit herbeiführen können. Der Streik war nicht umsonst. Er war ein Zwischenschritt. Er diente der notwendigen Klärung. Es ist jetzt nur eine Frage der Zeit bis die sozialen Zerwürfnisse in Gewalt umschlagen. Am Ende werden Rajoy und seine Kumpane zur Verantwortung gezogen werden. Davor schützt ihn auch keine EUROGENDFOR

Aber Spanien streikte Gestern schließlich nicht alleine! Der undemokratische Brüsseler Unterdrückungsapparat EU ist naturgemäß an einer europäischen Gegenmacht von unten nicht interessiert. Deshalb muss auch er die länderübergreifenden Generalstreiks klein reden, am Besten ignorieren!

Der erste europäische Bürgerkrieg wird supranational stattfinden. Die Unter- und Teile der Mittelschichten, werden gegen andere Teile der Mittelschichten und natürlich die Oberschichten kämpfen. Das wird, das kann  nicht lustig werden und ich fürchte, es wird recht bald geschehen.

5 Responses to Der Europäische Generalstreik, der kein Erfolg sein durfte!

  1. Uri Gellersan sagt:

    Leider ist genau das hier gezogene Resumé, nämlich Bürgerkrieg in Europa das, was die Hochfinanz und Oligarchen beabsichtigen.
    Es ist ihr Ziel, dass sich die Völker untereinander massakrieren und selbst dezimieren, sich in ihr eigenes Elend kämpfen.
    Genau so funktioniert der britische Imperialismus seit Jahrhunderten.
    Deswegen ist es wichtiger denn je, die Proteste kontrolliert und gezielt einzusetzen, nicht in Form von Gewalt, die in ihrer Konsequenz immer die staatliche Gegengewalt heraufbeschwört.

    Nein, der mündige (aufgewachte) Bürger muss sich des stillen Protests bedienen. Verweigerung komplett was staatliche Vorgaben betrifft. Der Selbständige verweigert die Steuerzahlung, der Auto- und LKW-Fahrer hat die Macht, komplette Verkehrswege lahmzulegen (inszenierte Staus aller Orten), man kann die Parlamente und Behörden durch Massenauflauf und -anfragen blockieren und handlungsunfähig machen.

    Das alles geht ohne Gewalt, wenn man darauf achtet, die staatl. gesteuerten ‚Schwarzen Blöcke‘ draußen zu halten und sich nicht zu Gewaltexzessen anstiften lässt, sich stattdessen aber zu einer positiven Alternative der derzeitigen Verhältnisse bekennt.
    Ich hatte schon häufiger auf die Wirtschaftskonzepte der Bürgerrechtsbewegung hingewiesen, die hierzu wunderbare Blaupausen für verantwortliches Handeln der Menschen gegenüber bereitstellen. Siehe auch http://www.bueso.de/

    Leider fürchte auch ich, dass es in Kürze zu den üblichen Gewaltausbrüchen kommen wird, die letztlich wieder nur die Mächtigen stützen und ihre drakonischen Freiheitseinschränkungen ggÜ den Bürgern legitimieren wird.

    Der Michel wacht zwar auf, aber er bleibt vermutlich dumm. Egal wie ‚aufgeklärt‘ er sich wähnt.

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  2. Reblogged this on đeя Bαeяeиαυfвıиđeя oder Kultur-Soeldner und kommentierte:
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  3. dieandereperspektive sagt:

    Herr Gellersan, ihr Wort in Gottes Ohr, denn ich befüchte sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Es fehlt an konzertierten Aktionen, die genau das von ihnen beschriebene vermeiden werden. Blinde Gewalt wird der Sache wiedereinmal mehr schaden als nützen.

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    • almabu sagt:

      Dann leistet mal intelligenten, subtilen, zivilen Ungehorsam, den das System gar nicht zur Kenntnis nehmen wird. Aber irgendwann wird irgendwo, irgendjemand die ganz alte, direkte, plumpe Machtfrage stellen und dem jubeln dann alle zu, fürchte ich…

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      • dieandereperspektive sagt:

        Das tue ich leider auch. Aber es wäre fatal, deswegen gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Ausserdem wäre es schon sehr effektiv, wenn die Einlagen der Bürger in den Banken plötzlich woanders gehortet werden, oder nicht?

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