Ein Ergebnis der Kommunalwahlen in Katalonien war der Wahlerfolg der fremdenfeindlichen Partei PxC (Platform für Katalonien) in den Industrie-Agglomerationen rund um Barcelona. In L-Hospitalet del Llobregat, Mataró und Santa Coloma de Gramenet gelang der Einzug in die Rathäuser und in der Fläche Kataloniens gab es einen starker Anstieg an Wählerstimmen zu verzeichnen.
Nach der Wahl haben die Parteien CiU und PSC jede Art von Zusammenarbeit mit dem migrationsfeindlichen Zusammenschluss von Josep Anglada ausgeschlossen!
Der Generalsekretär von CiU, Josep Antoni Duran Lleida, nannte es die einzige Anweisung, die er an die Bürgermeister und lokalen Gremien gegeben habe. Alle anderen Formen von Koalitionen seien – je nach örtlichen Bedingungen – möglich, aber die Pläne von PxC gingen über den Rahmen der Demokratie hinaus.
Die PxC hatte sich seit der vergangenen Wahl von 17 auf 67 Mandate gesteigert!
Die Partei war 2002 von Josep Anglada in Vic gegründet worden, der sie auch heute noch führt. Ihre einzigen Themen damals war die Kontrolle, die Eindämmung der Migration und mehr bürgerliche Sicherheit. Ihre erste Aktion der (leider erfolgreiche) Kampf gegen einen Moscheebau in Premía de Mar. Bis heute hält sie den Islam für die Quelle allen Übels in Katalonien.
Die PxC nimmt Bezug auf Pim Fortuyn, Jean-Marie Le Pen und Jörg Haider und hält engen Kontakt zu allen fremdenfeindlichen, rechten Gruppierungen in Europa. Josep Anglada trat auch schon als Gast und Redner bei Pro-Köln auf. In den Medien wird er als charismatische populistische Führerfigur beschrieben. Die PxC hat etwa 1.500 Mitglieder, davon ein Drittel Frauen.
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Die PPC, die katalanische Ableger der PP, der Partido Popular, was ungefähr unserer CDU entspricht, hat im vergangenen Wahlkampf versuchweise auch schon mal mit fremdenfeindlichen Parolen operiert und dabei durchaus Punkte gemacht und die monothematische PxC in Schach gehalten.
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