Währungsmassaker: Krieg ohne Bomben und Kanonen! Wechselt Europa den Besitzer?

Der Euro gleicht einer fetten, gemächlich vor sich hindümpelnden spanischen Galeone, die irgendwo in der Karibik von kleinen, schnellen und unerbittlich bösen Rating-Piraten angegriffen wird. Ehe sie sich versieht, ist sie geentert und geplündert: Fluch der Globalisierung, Teil III!

Das Kunstprodukt Euro, die Krüppelwährung der Kunstproduktes EU, hat keine Chancen in einem Spiel in dem die Schiedsrichter und Linienrichter und Spielregeln zur gegnerischen Mannschaft gehören und dies nicht einmal notdürftig verhüllen. Überdies gehört sicherheitshalber auch mindestens ein Spieler der eigenen Mannschaft zum Gegner, jederzeit bereit einem los stürmenden Angreifer ein Bein zu stellen!

Chancengleichheit ist etwas anderes!

Wozu wird der Euro attackiert? Mögen DIE uns nicht? Schon möglich, aber bestimmt nicht der Hauptgrund. Zunächst laufen eine Menge Wetten, dass der sturmeif geschossene Kahn bald sinkt. Dann steigen die Wechselkurse zugunsten der Angreifer, sodass sie sich, rechtzeitig zu den „Jahresendfeiertagen“ mit Schnäppchen eindecken können. Im Prinzip wertloses, herumvagabundierendes Zockerkapital verwandelt sich, sozusagen in der Heiligen Nacht, in wertvollen, ganz realen Industrie- und Immobilienbesitz in Europa.

Das ist die höchste Form der Industrialisierung, die virtuelle Industrie! Keinen Schmutz, keinen Lärm und keine Umweltprobleme bei den Betreibern und dabei höchst lukrativ, fast so wie mit einem Schleppnetz durch einen Fischschwarm zu fahren und dies dann elegant Angelsport zu nennen!

Nach den Feiertagen werden uns neue Manager im Dienste neuer Herren verschlanken und überschüssiges Kapital absaugen! Wir müssen dann Neues Jahr, neuer Frühling, neue Kondition aufbauen. Dazu eignet sich am Besten weniger Lohn, längere Arbeit und Arschbacken zusammenkneifen!

So etwa wird sich die Kanzlerin in der Neujahrsansprache ausdrücken, wenn sie nicht vorher einer bislang unvorhersehbaren Revolution zum Opfer fällt und an einem Leuchtkörper im öffentlichen Raum freischwingend befestig wird…

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