Ein Deutsches Modell: Zum Sterben in den Osten 2.0

Der GUARDIAN und FOCUS schreiben über die neueste soziale Errungenschaft der Merkel-Regierung:  Immer mehr Pflegebedürftige und Alte, die ihre Unterbringungs- und Betreuungskosten nicht selbst finanzieren können, werden nach Osteuropa verfrachtet, wo sie zu Billigkonditionen und fragwürdigen Mindeststandards ihrem Ende entgegendämmern. „Freiwillig“ natürlich!

Dieser Trend wird vermutlich in Zeiten der Geringverdiener und fehlender Mindestlöhne in den nächsten Jahren noch lawinenartig zunehmen. Arbeiten, nicht nur bis 67, sondern so lange man kann, denn danach droht die Abschiebung!

Wenn dies zum Zeitpunkt der Merkelschen Machtergreifung jemand vorhergesagt  hätte, so hätte ihm keiner geglaubt. Dabei liegt dies Verfahren zu hundert Prozent auf der politischen Linie der Schwarz-Gelben-Koalition, gesellschaftliche Gruppen und Lohn-, Gehalts- und Sozialstandards permanent mit Dumpingaktionen zu unterlaufen.
Leiharbeit, Arbeitsmigration, Billigpflege aus Asien und Osteuropa, Verlängerung von Hartz IV-bedrohter Zwangsarbeit bis 67 und länger und jetzt also die Deportation in den Osten zum Sterben…

Sozialverbände schlagen Alarm!

PS: Es soll auch Fälle geben, wo Alte nach Spanien abgeschoben worden sind. Das würde mir aus familiären Gründen angenehmer sein. Irgendwo im Schatten, unter einem Baum, bei ganzjährigen 25 Grad, würde ich meine Verbannung wohl ertragen?

Dort könnte ich dann jungen, hochqualifizierten Spaniern, die in Rajoy-Land keine Arbeit und Zukunft zu finden glauben, soviel Deutsch beibringen, dass sie der Verlockung ins Billiglohn-Zwangsarbeits-Paradies Merkel-Land zu migrieren, zuverlässig widerstehen würden. Nicht Flucht vor den Zuständen ist die Lösung, sondern der Kampf vor Ort gegen die Missstände ist das Gebot der Stunde!

http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-28774/billig-pflege-in-osteuropa-und-asien-die-deutschen-schicken-ihre-alten-und-kranken-ins-ausland_aid_888896.html

http://www.guardian.co.uk/world/2012/dec/26/german-elderly-foreign-care-homes?CMP=twt_gu

4 Responses to Ein Deutsches Modell: Zum Sterben in den Osten 2.0

  1. Pit sagt:

    Natürlich wird den Imperialisten diese Lösung auch irgendwann zu kostspielig. Wer nicht mehr ausgebeutet werden kann, für den gibt es dann die “ Endlösung „. Faschismus ist nur ein Bestandteil der sogenannten freien Marktwirtschaft.

    Like

    • Shapajew sagt:

      Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwend Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leereen; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.«
      Thomas Dunning

      Like

  2. Don Furioso sagt:

    In 2006 sah ich einen Science-Fiction Film deutscher Produktion. Darin ging es um einen Skandal in ferner Zukunft, der den Export alter Menschen nach Afrika beschrieb. Ich kann mich leider nicht an den Titel erinnern, wohl aber an mein Schaudern. Ich fragte damals einen Freund, wie wahrscheinlich das hierzulande sei. Mein Freund meinte :“..leider sehr, die organisierte Form der Bestialität ist immer noch Teil unserer Kultur.“

    Like

    • almabu sagt:

      Das Fatale daran ist, dass wir alle zu Komplizen dieser Deportationen gemacht werden. Es ist billiger für die Sozialversicherungen und damit schonend für die zu zahlenden Beiträge. Wir müssen uns nicht selbst um unsere Alten kümmern. Sie sind „aus den Augen, aus dem Sinn“! Es ist zu weit weg, ihr genauer Verbringungsort vielleicht nicht einmal bekannt? Das sind ja nur wenige, dement und immobil, die merken das ja nicht…
      Ich könnte kotzen!

      Like

Was denkst Du?

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..