Mas: Haltet den Dieb, Madrid beraubt uns!

Spanien vergibt pro Jahr auf allen politischen Gliederungsebenen öffentliche Aufträge im Wert von etwa 194 Milliarden Euro. Davon könnten theoretisch 25% oder 48 Milliarden eingespart werden und dies ganz ohne die Leistungen zu kürzen. Das ist der Wert, etwas 4,5% des BIP, den die grassierende Korruption in Spanien umfasst!

Das mit der EU in Brüssel für dieses Jahr vereinbarte Haushaltsdefizit umfasst 4,2% des BIP. Würde also die Korruption beendet, so hätte Spanien mit sofortiger Wirkung einen ausgeglichenen Haushalt und viel Geld stünde für die Bedürfnisse der Menschen zur Verfügung.

Viel mehr noch sogar, denn wo Korruption herrscht, da gibt es keinen Wettbewerb. Mit dem selben Investitionsvolumen würde also deutlich mehr Leistung eingekauft werden können, oder bei gleicher Leistung könnten die Ausgaben gesenkt werden und Haushaltsüberschüsse erzielt werden!

Die Korruption ist also kein augenzwinkernder Volkssport, sondern eine asoziale Seuche einer kleinen Gruppe zu Lasten ihrer Mitmenschen…

Diese Korruption gibt es im GANZEN Land, auch in Katalonien. Die oft gehörte Behauptung der katalanischen Separatisten, dass Madrid die Katalanen beraube, ist also bestenfalls eine Teilwahrheit, denn ALLE politischen Ebenene in Katalonien bedienen sich zuerst, reichlich und hemmungslos, je nach Zuständigkeit…

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http://www.cnmc.es/es-es/cnmc/organigrama.aspx

 

2 Responses to Mas: Haltet den Dieb, Madrid beraubt uns!

  1. almabu sagt:

    Die „Lista Falciani“, eine Kundenliste der Schweizer Niederlassung der britischen HSBC-Bank, die von ihrem ehemaligen Informatiker Hervé Falciani geklaut und den französischen Behörden übergeben worden ist, schlägt derzeit Wellen in Spanien.

    Beinahe alle, die Rang und Namen haben, insgesamt 2.700 Namen, sind in dieser Liste als Besitzer eines (oder mehrerer) vor der spanischen Steuer geheim gehaltenen Kontos in der Schweiz vertreten.

    Darunter auch „gute, alte Bekannte“, die Pujol-Ferrusola-Sippe aus Barcelona, die damit nachweislich seit mindestens 1994 geheime Konten in der Schweiz unterhielt, weit früher als bisher angenommen…

    Viele Konten laufen auf den Namen der Angetrauten, weshalb der häufigste Beruf der Kontoinhaber „Hausfrau“ ist. Das dürfte so manche Ehe stabilisiert, wenn nicht gar zementiert haben? Die Gatten können sich derweil vor Kameras stellen und ehrlich bekunden „ICH habe noch niemals ein Konto in der Schweiz besessen!“

    Ein Wunder? Kein Wunder!
    Das Institut der Religiösen San José de Gerona, betreibt 5 Kliniken, sechs Alten-Residenzen, zwei Schulen und ein Spirituelles Haus und dazu – nach der Falciani-Liste – ein Schweizer Konto mit 2,7 Millionen bei der Hong Kong Shanghai Banking Corporation (HSBC) in Genf, Schweiz.

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  2. almabu sagt:

    Separatistendämmerung?

    Nur 17% der von GESOP befragten Katalanen glauben, dass Katalonien in 2020 ein unabhängiger Staat sein wird!

    68% hingegen glauben, dass Katalonien auch in 2020 Teil Spaniens sein wird.

    45% erwarten mehr Autonomie im Vergleich zu heute.

    19% erwarten gar genau die gleiche politische Situation wie heute!

    3,8% Pessimisten glauben gar, dass 2020 die Autonomie geringer sein wird!

    14% haben keine Meinung oder wollen nicht antworten…

    Es kommt noch schöner: Selbst unter den Separatisten der ERC des Oriol Junqueras halten 50,4% eine Unabhängigkeit bis 2020 für wenig wahrscheinlich! 43,6% tun dies optimistischerweise doch…

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